UNSER KOHLHAAS

von H. v. Kleist

Regie: Alexander Brill

 

Der Kampf des Michael Kohlhaas um Gerechtigkeit entzündet sich an einer vermeintlich geringfügigen Sache. Er hat zwei Pferde während einer Geschäftsreise als Unterpfand auf einer Burg zurücklassen müssen. Als er sie auf dem Rückweg wieder einlösen will, muss er feststellen, dass sie völlig heruntergekommen sind, weil sie rechtswidrig für Feldarbeit verwendet wurden. Kohlhaas weigert sich, sie als die seinigen anzuerkennen und lässt sie zurück. Er klagt per Rechtsweg auf Rückgabe der Pferde in ihrem ursprünglichen Zustand. Einflussreiche Verwandte des Burgherrn erreichen, dass die Klage abgewiesen wird. Durchdrungen vom »Schmerz, die Welt in einer so ungeheuren Unordnung zu erblicken«, will er nicht länger hilfloses Objekt einer korrupten Obrigkeit sein. Er greift zu den Waffen. Im dritten Reich wurde Kleist zum »Deutschesten der Deutschen« gemacht. »Michael Kohlhaas« wurde zum glorifizierten Sinnbild des Widerstands gegen die Willkür eines korrupten Systems. Müssen wir befürchten, dass Menschen in diesen Tagen erneut »Michael Kohlhaas« für ihre Propaganda instrumentalisieren? 

 

mit: Alexander Brill, Hadi Khanjanpour, Eren Yildiz

Inszenierung: Alexander Brill

Dramaturgie: Christian Franke

 

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Fotos: Eren Yildiz

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